Eine Schabe im Krankenhaus? Bettwanzen im Krankenzimmer? Immer wieder wird in der Presse von Schädlingsbefällen in Krankenhäusern berichtet. Wir klären auf, warum Schädlingsprävention und -bekämpfung im Krankenhaus so wichtig sind und wie Hygieneverantwortliche bei einem Befall reagieren sollten.
Viele Schädlinge bevorzugen warme und feuchte Orte – dies ist in Krankenhäusern meist gegeben. Dazu kommt, dass die zahlreichen Räume durch Lüftungskanäle und Installationen verbunden sind – eine Autobahn für Schädlinge sozusagen. Jeden Tag wird ein Krankenhaus von hunderten Menschen besucht, darunter Patienten, Besucher*innen, Krankenhauspersonal und Lieferanten. Diese liefern Lebensmittel und Medikamente von verschiedensten Orten an. Und natürlich verfügt jedes Krankenhaus über eine Küche und zugehörige Läger. Bezieht man all diese Faktoren mit ein, überrascht es nicht, dass immer wieder Schädlinge in Krankenhäusern vorkommen. Die Herausforderung ist ein modernes Hygiene- und Qualitätsmanagement, zu dem auch die Schädlingsprävention gehört.
Bettwanzen können mit persönlichen Dingen von Besuchern ins Krankenhaus gelangen. Da sie nachtaktiv und lichtscheu sind, fällt ein Befall nicht sofort auf. Anzeichen können kleine Blut- und Kotflecken an der Matratze, sowie charakteristische Stiche sein. Besonders für geschwächte Patient*innen können die Folgen belastend sein. Die Bekämpfung sollte in mehreren Schritten durch ein erfahrenes Schädlingsbekämpfungsunternehmen erfolgen.
Die winzigen, bernsteinfarbenen Ameisen können mit Lebensmitteln oder Gegenständen eingeschleppt werden und sich unbemerkt über Lüftungsschächte und Hohlräume ausbreiten. In Wunden und Sputum finden sie eiweißhaltige Nahrung und stellen damit ein nicht zu unterschätzendes Risiko für im Krankenhaus erworbene, sogenannte nosokomiale Infektionen dar. Ihre Nester sind schwer zugänglich, weshalb eine professionelle Bekämpfung unverzichtbar ist.
Mäuse und Ratten verbreiten über Kot, Urin und Parasiten Krankheitserreger und können durch das Annagen von Kabeln Ausfälle medizinischer Geräte verursachen. Besonders in Lager- oder Entsorgungsbereichen ist daher größte Wachsamkeit und ein professionelles Schädlingsmonitoring gefragt.
Schmeißfliegen werden von Wunden, Lebensmitteln oder Abfällen angezogen und können beim Kontakt mit Schleimhäuten Krankheitserreger übertragen. Ihre Larven können in Extremfällen sogar eine sogenannte Myiasis auslösen, auch Fliegenmadenkrankheit genannt. Dieses Risiko besteht insbesondere bei immungeschwächten Personen.Wichtig sind an dieser Stelle präventive Maßnahmen, z.B. Fliegengitter, Klebefallen und das konsequente Abdecken von Lebensmitteln.
Die Deutsche Schabe kann durch Lebensmittellieferungen ins Krankenhaus eingeschleppt werden. Bereits ein Eipaket reicht schon aus. Oft wird der Befall erst spät entdeckt, da sich die Population im Verborgenen entwickelt. Schaben gehören zu den Gesundheitsschädlingen, da sie Bakterien und Viren verschleppen können. Die Bekämpfung erfolgt über mehrere Monate und in Zusammenarbeit mit einem professionellen Schädlingsbekämpfungsunternehmen.
Ein Schädlingsbefall in Krankenhäusern ist weit mehr als nur ein hygienisches Problem. Er stellt ein erhebliches wirtschaftliches und rechtliches Risiko dar. Parasiten und Insekten können Krankheitserreger übertragen und so die Gesundheit von Patienten und Mitarbeitern gefährden. Gleichzeitig leidet das Vertrauen in die betroffene Einrichtung, wenn negative Medienberichte oder schlechte Online-Bewertungen folgen. Aufwändige Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen können hohe Kosten verursachen. Dazu kommen die strengen Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes und anderer Hygienevorschriften. Ein konsequentes Schädlingsmanagement ist daher nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch der wirtschaftlichen und rechtlichen Sicherheit. Es beruht auf vier Säulen: Schulung, Technik, Pflege und Monitoring.
Pflegekräfte, Reinigungspersonal und Verwaltung sollten regelmäßig über Schädlingsarten, Erkennungsmerkmale und Meldewege informiert werden. Denn: Der erste Hinweis auf einen Befall stammt häufig vom Personal selbst.
Insektenschutzgitter, automatische Türschließer, luftdichte Vorratslagerung und verschließbare Abfalleimer sind wirkungsvolle Barrieren gegen ungebetene Gäste.
Risse, Spalten, undichte Leitungen oder offene Lüftungsschächte bieten ideale Schlupfwinkel. Diese baulichen Schwachstellen sollten regelmäßig überprüft und dokumentiert werden – idealerweise im Zusammenspiel mit einem Schädlingsbekämpfer.
Detektionssysteme helfen, erste Hinweise auf Schädlingsaktivitäten frühzeitig zu erfassen. Wichtig ist eine professionelle Auswertung sowie eine transparente Dokumentation – nicht zuletzt zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und für interne Audits.
Mit über 30 Jahren Erfahrung unterstützt Der Puschmann Kliniken, Reha-Zentren und Pflegeeinrichtungen in Stuttgart, Karlsruhe und Umgebung bei der Umsetzung gesetzeskonformer Schädlingsprävention. Benötigen Sie auch Unterstützung? Wir sind für Sie da – persönlich, zuverlässig und mit Fingerspitzengefühl. Kontaktieren Sie uns vertraulich unter Telefon: 0 71 53 . 8 25 45 0 oder über unser Kontaktformular.